Iwan Alexejewitsch Bunin

russischer Schriftsteller; Literaturnobelpreis 1933; schildert in seinen Werken das alte versunkene Russland vor dem Ersten Weltkrieg; lebte ab 1920 im Exil; Werke: Romane, Erzählungen und Gedichte, u. a. "Wenn das Laub fällt", "Das Dorf", "Der Herr aus San Francisco", "Im Anbruch des Tages", "Verfluchte Tage" (Tagebuch); auch Übersetzungen

* 22. Oktober 1870 Woronesch

† 8. November 1953 Paris (Frankreich)

Herkunft

Iwan Alexejewitsch Bunin stammte aus einer kleinadeligen Gutsbesitzerfamilie. Der Familienbesitz war durch Missmanagement und die Emanzipation der vormals unfreien Bauern 1861 stark geschrumpft.

Ausbildung

B. wurde bis zu seinem elften Lebensjahr von Hauslehrern unterrichtet, besuchte danach einige Jahre das Gymnasium in Jelets, bevor er wieder nach Hause zurückkehrte. Dort wurde sein älterer Bruder Jurij, der wegen des Verteilens revolutionärer Pamphlete unter Hausarrest stand, sein Lehrer.

Wirken

B., der zunächst für die Malerei besonderes Interesse hatte, veröffentlichte schon mit nicht ganz 16 Jahren Verse in einer angesehenen Zeitschrift. Seit 1889 war er einige Jahre als stellv. Redakteur bei der Provinzzeitung "Orlowskij Westnik" tätig und arbeitete anschließend bis 1895 als Bibliothekar in Poltava. Später lebte er als freier Schriftsteller in Moskau, Petersburg und auf dem Lande. Vor dem Ersten ...